Nach seinen Studien an der Yale-Universität hat sich Kurt Lueders in Paris bei Maurice Duruflé, Edouard Souberbielle und André Fleury welter ausgebildet. Er wurde 1986 Sekretär der International Society of Organbuilders und verliess diese Tätigkeit um im Jahr 2002 an der Sorbonne zu promovieren (Thema: Leben und Werk Alexandre Guilmants). Als Spezialist der Orgel und ihrer Literatur im 19. Jh. hat Kurt Lueders zahlreiche Artikel veröffentlicht sowie Konzerte, Meisterkurse und Vorlesungen in der ganzen Welt gegeben. Er hat in den 80er und 90er Jahren bel Forberg mehrere Neuausgaben von zu Unrecht vergessener Orgelmusik herausgebracht; in den letzten Jahren folgten bei Butz in Bonn fünf Hefte von romantischer Musik für Solostreicher und Orgel. Nach einem Lehrauftrag an der Sorbonne sowie 25 Jahre als Orgellehrer und Begleiter am Konservatorium in Plaisir (Pariser Grossraum) ist er heute Organist an der Eglise Protestante Unie du Saint-Esprit in Paris, Schriftleiter der Fachzeitschrift La Flûte Harmonique (Association Aristide Cavaillé-Coll) und widmet sich u. a. der Übersetzung musikalischer Texte für Zeitschriften, CD-Produktionen usw.